Touristenfallen in Angkor Wat

Touristenfallen in Südostasien: Hier solltest du aufpassen!

Touristenfallen und andere Betrügereien sind nicht nur anstrengend, sie können dir sogar den ganzen Urlaub verderben. Vor allem in Südostasien wartet an fast jeder Straßenecke jemand, der dich abzocken möchte. Wenn du dich jedoch vorab über die gängigsten Touristenfallen in Südostasien informierst, ist es relativ einfach, diesen Betrügern zu entkommen!

Touristenfallen in Südostasien #1: Das Visum kostet am Grenzübergang auf einmal deutlich mehr

Wer hat das noch nicht erlebt? Du kaufst ein Bus-Ticket von einem Land ins andere und freust dich über den günstigen Preis – ein richtiges Schnäppchen! Dann am Grenzübergang kommt aber die Überraschung: Das “Visa on Arrival” kostet anstatt der angekündigten € 30,- auf einmal € 40,- oder mehr!

Da vorher im Bus schon die Pässe eingesammelt wurden, ist es äußerst schwierig, etwas dagegen zu unternehmen. In Südostasien ist das eine weit verbreitete Touristenfalle.

Die Lösung: Um solchen Gaunereien zu entkommen, solltest du Busreisen nicht in kleinen Reisebüros buchen, sondern direkt bei größeren Bus-Unternehmen. Diese fahren üblicherweise nicht mit Mini-Vans, sondern mit richtigen Reisebussen, sodass du gemeinen Touristenfallen in Südostasien aus dem Weg gehst.

Wenn du aber doch irgendwie in diese Touristenfalle tappst, kannst du immer noch behaupten, du hättest nur eine bestimmte Geldsumme mit, da überall steht, das Visum koste weniger. Oft lassen sich die Betrüger darauf dann ein und du sparst immerhin ein wenig Geld.

Touristenfallen in Südostasien - Visum

Wenn du nicht aufpasst, kann es leicht passieren, dass du für ein Visum mehr bezahlst als notwendig. Foto: (c) MA8/Shutterstock.com

Betrügerei #2: Kleine Beträge für Gesundheits-Checks und Stempel

Oft wollen Busfahrer schon vor der Grenze Geld einsammeln – dieses sei für Gesundheits-Checks oder Stempel am Grenzübergang. Dabei handelt es sich zwar meistens nur um ein paar Euro, trotzdem ist das eine gängigen Touristenfallen in Südostasien, in die du nicht tappen solltest. Oft ist es nämlich gar nicht notwendig, diese Beträge zu bezahlen.

Die Lösung: Am besten ist es, dem Fahrer vorzuschlagen, erst einmal zur Grenze zu fahren und dann vor Ort abzuklären, ob wirklich noch Geld zu bezahlen ist. Damit wird der Bus- oder Taxifahrer zwar keine Freude haben, wirklich ablehnen kann er diesen Vorschlag aber auch nicht. Am aussichtsreichsten ist dieses Vorhaben natürlich, wenn du dich vorher mit anderen Touristen absprichst und ihr euch gemeinsam wehrt.

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Touristenfallen in Südostasien Visum

Beliebte Abzocke an Grenzübergängen: Für einen Stempel soll man auf einmal extra bezahlen. Foto: (c) 10 FACE/Shutterstock.com

Abzocke #3: Geldwechseln am Grenzübergang

Am Grenzübergang will dir irgendjemand klar machen, dass es in dem Land, in das du reist, keine Bankomaten gibt und du deshalb unbedingt hier am Grenzübergang Geld wechseln solltest. Zufällig kenne die Person auch jemanden, der sehr faire Wechselkurse anbiete.

Die Lösung: Wenn du nicht in ein richtig abgelegenes Land fährst, ist es sehr unwahrscheinlich, dass es dort keine Möglichkeit gibt, Geld abzuheben. Außerdem fahren viele Busse ja zuerst ohnehin in größere Städte – und dort kommt man immer irgendwie an Geld.

Du solltest also auf keinen Fall auf diese Abzocke hereinfallen und irgendwo am Straßenrand Geld wechseln. Hier riskierst du nämlich nicht nur schlechte Wechselkurse, zudem kann es sein, dass dir Falschgeld untergejubelt wird. Also gilt es bezüglich dieser und weiterer Touristenfallen in Südostasien rund um Bargeld besonders vorsichtig zu sein!

Geldwechsler stellen an Grenzübergängen Touristenfallen auf

Am Grenzübergang Geld zu wechseln ist nicht nötig, zumindest in den großen Städten gibt es immer Bankomaten. Foto: (c) ArtWell/Shutterstock.com

Touristenfallen in Südostasien #4: Der Taxifahrer weigert sich, den Taxameter einzuschalten

Obwohl auf vielen Taxis ein Schild angebracht ist, das auf einen Taxameter hinweist, schalten viele Taxifahrer den Taxameter nicht freiwillig ein. Unter dubiosen Ausreden verweisen sie darauf, dass die Fahrt ohnehin sehr billig sei. Am Ziel angekommen verlangen sie dann einen horrenden Preis für die Taxifahrt.

Die Lösung: Wenn sich ein Taxifahrer weigert, den Taxameter einzuschalten, solltest du einfach aussteigen und dir ein anderes Taxi suchen. Alternativ kannst du mit dem Taxifahrer einen Fixpreis aushandeln, wobei hier zu beachten ist, dass der Preis, den der Taxifahrer vorschlägt, mit Sicherheit viel zu hoch ist.

Touristenfalle: Taxifahrer wollen den Taxameter nicht einschalten

Eine der am weitesten verbreiteten Touristenfallen: Taxifahrer weigern sich oft, den Taxameter einzuschalten. Foto: (c) PopTika/Shutterstock.com

Lies außerdem: 8 ausgefuchste Gaunereien, auf die du in Peking nicht hereinfallen solltest

Betrügerei #5: Kein Wechselgeld im Taxi

Nicht besonders kreativ und trotzdem sehr unangenehm: Du machst dir mit dem Taxifahrer einen Preis aus oder ihr vereinbart die Verwendung des Taxameters und wenn es ans Zahlen geht, hat der Taxifahrer überraschend kein Wechselgeld. Besonders ärgerlich ist das, wenn du gerade erst am Flughafen gelandet bist und der Bankomat nur große Scheine ausgespuckt hat.

Die Lösung: Große Geldscheine solltest du immer so schnell wie möglich wechseln – entweder in deinem Hotel oder indem du einem Geschäft einfach eine Flasche Wasser kaufst. Wenn du dem Taxifahrer den Fahrpreis genau bezahlen kannst, kann er dich mit diesem Trick nicht betrügen und du gehst einer der bekanntesten Touristenfallen in Südostasien geschickt aus dem Weg.

Touristenfallen in Südostasien - Wechselgeld

Eine beliebte Abzocke im Taxi: Der Taxifahrer behauptet, kein Wechselgeld zu haben. Foto: (c) Konstantin Sutyagin/Shutterstock.com

Touristenfalle #6: Unbeabsichtigte Sightseeing-Touren mit dem Tuk-Tuk

Tuk-Tuks sind in Südostasien ein weit verbreitetes Transportmittel. Allerdings solltest du aufpassen, hier nicht in eine Touristenfalle zu tappen. Viele Tuk-Tuk-Fahrer bieten kurze Fahrten nämlich günstig an. Anstatt dich dorthin zu bringen, wo du hin möchtest, liefern sie dich dann aber bei befreundeten Händlern oder Lokal-Besitzern ab, wo du kaum mehr weg kommst, ohne etwas zu kaufen.

Die Lösung: Entweder du machst dem Tuk-Tuk-Fahrer vor Fahrtantritt klar, dass du nur bezahlst, wenn er dich ohne Umwege an dein Ziel bringt. Oder zu verzichtest ganz auf die Tuk-Tuk-Fahrt und nimmst stattdessen ein Taxi – dann solltest du aber auf die Touristenfallen #4 und #5 vorbereitet sein!

Tuk-Tuks sind oft Touristenfallen

Vor einer Tuk-Tuk-Fahrt solltest du dem Fahrer unmissverständlich klar machen, dass du ohne Umwege an dein Ziel gebracht werden willst. Foto: (c) jaume/Shutterstock.com

Abzocke #7: Geschlossene Hotels und Attraktionen

Oft werden dir Tuk-Tuk-Fahrer auch erzählen, dass das Hotel, zu dem du möchtest, oder die Sehenswürdigkeit, die du sehen möchtest, heute geschlossen hat. Stattdessen hätten sie ein wirklich luxuriöses Hotel oder einen tollen Geheimtipp auf Lager, zu dem sie dich günstig fahren können. In Wirklichkeit wollen sie dich jedoch einfach über den Tisch ziehen und dich dazu bringen, etwas zu kaufen, was du gar nicht möchtest.

Die Lösung: Besteh darauf, dass sie dich an dein Ziel bringen. Wenn das nicht hilft, kannst du sagen, du hättest das Hotelzimmer schon gebucht oder bereits ein Ticket für die Sehenswürdigkeit erworben. Üblicherweise haben Sehenswürdigkeiten nämlich nur sehr selten geschlossen – und wenn, dann steht das auch in deinem Reiseführer oder auf der Website. Falschaussagen gehören leider generell zu den größten Touristenfallen in Südostasien.

Tuk-Tuk-Fahrer wollen dich oft in Touristenfallen locken

Öffnungszeigen von Sehenswürdigkeiten sind fast immer am Eingang angegeben. Foto: (c) Theeranit Photography/Shutterstock.com

Touristenfalle #8: Drogen und falsche Polizisten

Diese Touristenfalle ist zwar nicht ganz so verbreitet, trotzdem kann es dir passieren, in sie hineinzutappen. In vielen Party-Städten in SüdostasienBangkok ist hier die Nummer 1 – fragen dich Taxi- oder Tuk-Tuk-Fahrer, ob du sehr günstig Drogen kaufen willst.

Wenn du dich dann entscheidest, Drogen zu kaufen, kommt wie aus dem Nichts ein Polizist um die Ecke – natürlich kein echter, aber das weißt du ja nicht. Dieser ertappt dich auf frischer Tat. Um einer Gefängnisstrafe zu entgehen, bietet er dir an, dass du sofort eine hohe Strafe zahlen kannst – selbstverständlich in bar!

Die Lösung: Am besten wäre es natürlich, überhaupt keine Drogen zu kaufen – vor allem in Ländern, in denen dafür hohe Gefängnisstrafen verhängt werden. Wenn du dich aber unbedingt berauschen willst, solltest du sichergehen, dass du nicht abgezockt wirst.

Lies außerdem: Betrüger in Urlaubsorten – 10 beliebte Betrügereien und wie du du dich davor schützt

Abzocke #9: Teurere Speisekarten für Touristen

In vielen Restaurants und Raststätten ist die Preisgestaltung in den Speisekarten sehr innovativ. In den englischsprachigen Karten ist der Preis für Gerichte und Getränke oft deutlich höher als in den Speisekarten in der Landessprache. Das gilt natürlich besonders für jene Lokale, in die man von scheinbar freundlichen Tuk-Tuk-Fahrern gebracht wird.

Die Lösung: Wenn dir die Preise ungewöhnlich hoch vorkommen, wirf einen Blick in eine Speisekarte in Landessprache. Das ist zwar nicht ganz einfach, wenn man die Schriftzeichen nicht versteht. Ein schneller Preisvergleich ist aber trotzdem nicht besonders schwierig und sorgt dafür, dass du eine von vielen Touristenfallen in Südostasien umgehen kannst.

Bist du in Südostasien schon einmal in eine Touristenfalle getappt oder sonst irgendwie über den Tisch gezogen worden?

Thumbnail/Titelbild: (c) istock.com/Onfokus

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